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Routenbeschreibung
Eine der schönsten Sommertouren im Pillerseetal führt auf den Wildseeloder mit seinem idyllischen Wildsee. Am einfachsten ist es, die etwa dreistündige Tour an der Lärchfilzhochalm (mit dem Auto erreichbar) oder am Lärchfilzkogel (mit der Gondel von Fieberbrunn erreichbar) zu beginnen. So ist sie - zumindest bis zum Wildsee - auch für Kinder locker zu meistern.
Vom Parkplatz der Lärchfilzhochalm (1369 Höhenmeter) führt eine Forststraße leicht ansteigend durch Almwiesen hoch zur Grießenbodenalm und danach zur Wildalm. Dort treffen die Wanderer von den Almen auf die Gondelfahrer vom Lärchfilzkogel was an schönen Sommertagen durchaus für eine hohe Frequentierung sorgen kann. Gemeinsam geht es dann für alle über einen deutlich gekennzeichneten Wanderpfad in rund einer Stunde hoch bis zum Wildseeloderhaus (1854 Meter), das direkt neben einer kleinen Kapelle am sagenumwobenen Wildsee liegt. Bereits hier hast du einen traumhaften Ausblick nach Norden auf das Pillerseetal sowie die Loferer und Leoganger Steinberge.
Noch besser ist der Blick jedoch am Gipfel des Wildseeloder, der nur 45 Minuten entfernt ist. Dafür eignet sich am besten eine kleine Rundtour. Geh dafür rechts am See entlang. Dort zweigt bald der Höhenweg Nr. 5 ab, der steil über einen Hang nach oben führt. Am Grat entlang geht es dann bis zum Gipfel auf 2118 Meter. Hier sieht man dann auch wunderbar das Kaisergebirge und die hohen Tauern.
Für den Weg zurück zum See gehst du auf dem Pfad am Grat in Richtung Süden. Es geht immer leicht bergab. Folge dem Weg so lange, bist du am südlichen Ende des Wildsees stehst. Von dort kannst du am Wasser entlang wieder zurück zur Wildseeloderhütte gehen. Der Rückweg zur Lärchfilzhochalm ist dann derselbe wie der Hinweg.
Einkehr
Essen und Getränke bekommst du zum einen beim Alpengasthof Lärchfilzhochalm (ganzjährig) sowie im Sommer auch an der Grießenbodenalm und der Wildalm. Idyllisch gelegen ist natürlich das Wildseeloderhaus (Anfang Juni bis Oktober), wo man wie in der Lärchfilzhochalm auch übernachten kann.
Wissenswertes
- Auf dieser mittelschweren Wanderung legst du über 6 miles zurück. Somit handelt es sich um eine eher kürzere Tour. Im Moment beträgt die durchschnittliche Länge der auf TouriSpo eingetragenen Wanderungen in Tirol ca. 9 miles.
- Von der Lärchfilzhochalm zum Wildseeloder gehört zu den 15 bestbewerteten Wanderungen in Österreich.
- Auf der Wanderung überwindest du 700 steigende Höhenmeter. Maximal erreichst du bei der Wanderung eine Seehöhe von 6788 ft.
- Die Wanderung ist für Familien mit Kindern geeignet. Auch kann die Strecke zusammen mit einem Hund zurückgelegt werden. (Alle Wanderungen mit Hund in Tirol)
- Auf dieser Strecke raten wir dir auf jeden Fall zu festem Schuhwerk. Für den Hunger zwischendurch stehen bei dieser Wanderung Einkehrmöglichkeiten bereit.
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Highlights der Tour
Großes Highlight der Tour ist der auf einem Hochplateau liegende Wildsee. Er wird eingerahmt von den Hängen des Wildseeloder und der Henne. Wer im Frühjahr hoch wandert, erlebt eine duftende Blüte der Pflanzenwelt rund um den See. Im Sommer kann man sich im erfrischenden Wasser abkühlen oder eine kleine Tour mit dem Ruderboot machen (Gebühren laut Aushang). Am See gibt es natürlich auch mehrere Bänke zum Ausruhen.
Varianten
Wer noch eine Stunde mehr Zeit hat, der kann noch den Gipfel der Henne (2078 Meter) mitnehmen und so auch noch die andere Seite des Sees von oben sehen. Dafür einfach am Südgrat des Wildseeloder nicht absteigen zum See, sondern über die mit Latschen bewachsene Hänge zum Gipfel der Henne aufsteigen. Von dort führt dann auch wieder ein Wanderpfad hinab zum See.
Neu ist der Weg zum Klettersteig auf den Marokka, der unterhalb des Wildseeloderhaus abzweigt. Der Klettersteig besitzt die Schwierigkeit B/C, die Gehzeit liegt bei etwa 2 Stunden. Eine entsprechende Ausrüstung mit Klettersteigset ist verpflichtend.
Anfahrt zum Startpunkt
Die Lärchfilzhochalm ist von Fieberbrunn aus mit dem Auto zu erreichen. Vom Ortsteil Walchau fährst du an der Fieberbrunner Ache entlang bis kurz vor das Kraftwerk. An der dortigen Abzweigung nach rechts beginnt die Bergstraße zur Alm. Die Straße ist teilweise sehr schmal und im letzten Teilstück auch nicht mehr asphaltiert.