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Routenbeschreibung
Eine gemütliche Wanderung mit imposanten Landschaftsbildern ist der Salzburger Almenweg mit seinen 25 Etappen auf 350 Kilometern. 120 urige Almhütten liegen entlang des Weges und verwöhnen die Wanderer mit herzhaften Almspezialitäten. Die Etappen sind dabei sehr abwechslungsreich und auch unterschiedlich im Schwierigkeitsgrad. So ist wirklich für jeden etwas dabei, egal ob Familie mit Kleinkindern oder konditionsstarker Gipfelstürmer.
Rund um den Hochkönig
Los geht es zunächst in Pfarrwerfen, von wo aus du deine Wanderung in Richtung des Dachsteins beginnst. Vorbei an mehreren Almen und Hütten bewegst du dich immer weiter den Berg hinauf und erreichst schon bald die Region rund um den Hochkönig. Da die schöne Landschaft immer wieder zur Pause einlädt, kannst du auch eine der vielen Einkehrmöglichkeiten nutzen, um die Tagesetappe am Hochkönig zu beenden. Hierfür bietet sich zum Beispiel die Erichhütte an, die dir genügend Platz zur Übernachtung bietet. Im Anschluss wanderst du den Berg wieder hinab und erreichst Dienten am Hochkönig. Am besten durchquerst du die kleine Ortschaft und setzt deine Tour hiernach über das Kohlmannsegg fort. Dort wanderst du auf dem Bergrücken weiter und hast wenig später die Möglichkeit einen kleinen Umweg über den Ahornstein auf 1.855 Meter Höhe zu machen. Weiter geht es hinauf zum Schneeberg und über das Hochegg zum Gamskögerl. Nach diesen vielen Steigungen geht es für dich nun entspannt weiter, denn anschließend wanderst du über Serpentinen wieder hinab in Richtung Lend. Du erreichst die Ortschaft über eine befestigte Straße.
Hinein ins Angertal
Von Lend aus führt der Weg dich über die Bergstation des Schlepplifts auf gut befestigtem Weg hinauf zur Kögerlalm. Diese gibt einen guten Blick auf den zuvor bestiegenen Hochkönig frei, sodass sich dir hier ein einmaliger Panoramablick bietet. An der Drei Waller-Kapelle vorbei wanderst du unterhalb des Rauchkögerls durch eine Moorlandschaft. Ziel der hier verlaufenden Etappe ist letztendlich die Heinreichalm. Die folgende achte Etappe führt dich größtenteils durch den Wald, bis du dich nach der Brandner Hochalm wieder jenseits der Baumgrenze bewegst. Der Almenweg führt dich auf 2.070 Meter auf die Kleine Scharte. An dieser Stelle gibt es auch die Möglichkeit mit der Seilbahn zurück ins Tal zu fahren. Solltest du hier jedoch nicht den Rückweg antreten wollen, läufst du wieder bergabwärts und erreichst über die zehnte Etappe letztendlich das Angertal.
Von Hüttschlag bis Kleinarl
Vom Waldgasthof Angertal aus hältst du dich am besten in Richtung der Schattbachalm. Am Bockhartsee vorbei gelangst du an die Stubnerkogelbahn in Bad Gastein und wanderst fast ohne nennenswerte Steigung ins Kötschachtal hinein. Von hier aus geht es jedoch eher anspruchsvoll weiter, denn der Anstieg über die Poserhöhe bringt dich auf der Tofernscharte bis auf 2.100 Meter hinauf und anschließend wieder relativ steil bis nach Hüttschlag ins Tal. Etappe 15 und 16 führen dich in luftigen Höhen über die Region um den Tappenkarsee zum Filzmossattel und zur Ellmaualm. Besonders den folgenden Streckenabschnitt solltest du in vollen Zügen genießen, denn bis zum Sonntagskogel bietet sich dir ein wunderbarer Ausblick auf die Berglandschaft um den Großglockner, den Hochkönig sowie das Tennengebirge. Du wanderst bis nach Wagrain und begibst dich von der Bergstation der Grafenbergbahn hinauf auf das Kitzstein. Anschließend führt der Weg hinab nach Kleinarl.
Am Wagrainer Haus und dem Roßkopf
Die 19. Etappe gestaltet sich mit dem Anstieg von Kleinarl aus zwar eher anspruchsvoll, doch der Abschnitt über den Panorama Höhenweg ist ein klares Highlight des ganzen Almwegs, denn er führt dich über weitere Bergkämme zum Wagrainer Haus. Hiernach gelangst du zur Kogelalm und danach wieder hinab nach Flachau. Von hier aus setzt sich die Gratwanderung fort, denn der Themenweg bringt dich über den Hinterkogel und den Roßkopf zum Zauchensee. Nach der Vordergnadenalm folgst du nun ein Stück dem Hirschwandsteig und wanderst am Tauernhaus Wisenegg letztendlich nach Obertauern. Anschließend setzt du deine Tour in Richtung des Grünwaldsees fort und erreichst über die Bergstation den Oberhüttensattel. Letztendlich gelangst du über einen entspannten Abstieg nach Forstau.
Auf dem Ennsradweg
Die folgende 26. Etappe führt dich größtenteils über den Ennsradweg, auf dem du relativ eben nach Radstadt wanderst. Nach diesem erholsamen Streckenabschnitten beginnst du deinen Aufstieg zur Radstädter Hütte. Der Weg wird nun zu einer wahren Panoramastrecke, denn über das Hoferegg bis zur Moosalm erwartet dich ein Blick auf über 150 Gipfel der Alpen. Im Tal gelangst du nach Filzmoos. Im Anschluss wanderst du noch einmal hinauf auf rund 2.000 Meter und erreichst über die Hofpürglhütte und den Gerzkopf letztendlich St. Martin am Tennengebirge. Die letzten beiden Etappen des Almenwegs führen dich über einen Höhenwanderweg zur Dr. Heinrich Hackel-Hütte, bis du letztendlich wieder auf den Ausgangspunkt in Pfarrwerfen triffst.
Einkehr
Auf jeder der 31 Etappen gibt es mehrere Möglichkeiten zur Einkehr. Meist bietet sich diese auf einer der vielen Almen, auf der du die typische Brettljause aus Käse, Speck, Wurst, Butter und Brot bekommst. Darüber hinaus erwarten dich je nach Größe der Alm auch verschiedene Mehlspeisen oder herzhafte Gerichte. Sollte dies nicht ausreichen, orientierst du dich an größeren Ortschaften, in denen du viele Restaurants und Gasthöfe vorfindest.
Wissenswertes
- Mit 213 miles ist die Wanderung momentan die längste auf TouriSpo eingetragene Wanderung in Österreich.
- Auf der Wanderung überwindest du 48274 steigende Höhenmeter. Das ist ganz schön viel. Du solltest einigermaßen fit sein, um diese Wanderung zu machen. Damit ist es die Wanderung in Österreich auf der du die meisten Höhenmeter überwindest. Maximal erreichst du bei der Wanderung eine Seehöhe von 7356 ft.
- Kinder können diese familienfreundliche Wanderung auch bewältigen. Auch kann die Strecke zusammen mit einem Hund zurückgelegt werden. (Alle Wanderungen mit Hund in Salzburg)
- Auf dieser Strecke raten wir dir auf jeden Fall zu festem Schuhwerk. Für den Hunger zwischendurch stehen bei dieser Wanderung Einkehrmöglichkeiten bereit.
Highlights der Tour
Auf den insgesamt 31 Etappen des Salzburger Almenwegs findet jeder Wanderer genau das Richtige. Obwohl der Themenweg oft über hohe Berggipfel führt, gibt es auch einige Streckenabschnitte, die für Anfänger geeignet sind. Auf den beiden Touren über die Stubnerkogelbahn läufst du beispielsweise stetig bergab, sodass du keine steilen Berghänge erklimmen musst und vielmehr das schöne Bergpanorama genießen kannst. Solltest du jedoch die Herausforderung suchen, wirst du auf dem Salzburger Almenweg ebenfalls fündig. Egal, ob du den Gipfel des Schneebergkreuzes erklimmen, die grenzenlosen Weiten im Angertal sehen oder auf den Höhen über St. Martin wandern möchtest, der Almenweg bietet dir viele Möglichkeiten.
Neben den Höhepunkten des eigentlichen Wanderwegs befinden sich auf der gesamten Tour auch zahlreiche Highlights und Sehenswürdigkeiten. In Werfen kannst du zum Beispiel die Eisriesenwelt besuchen oder aber das Schloss Goldegg in der gleichnamigen Ortschaft besichtigen. Wenn du auf deiner Wanderung etwas Entspannung suchst, bietet sich in Bad Hofgastein die perfekte Gelegenheit. Dem Namen entsprechend findest du hier mehrere Thermen mit großen Badewelten sowie Saunalandschaften, die zum Ausspannen einladen. Für einmalig romantische Erlebnisse sorgt eine Übernachtung auf dem Gamskarkogel. Hier hast du einen perfekten Blick in alle Himmelsrichtungen und kannst nach einer Nacht in der dortigen Schutzhütte den Sonnenaufgang genießen.
Varianten
Die 31 Etappen des Salzburger Almenwegs lassen sich bequem miteinander kombinieren. Wenn du sie nicht in der vorgegebenen Reihenfolge wandern möchtest, hast du dank der Wanderbusse und -taxis die Möglichkeit, bestimmte Streckenabschnitte auszulassen oder die Tour an anderer Stelle zu beginnen. Diese Linien verkehren ergänzend zu den regulären Busverbindungen, sodass du hier aus einem großen Verbindungsnetz wählen kannst.
Auf der Strecke selbst befinden sich noch weitere Themenwege, die sich teilweise über mehrere Kilometer in den Almenweg integrieren. Sie lassen sich beliebig mit deiner Tour kombinieren. So kannst du dich am Hochkönig beispielsweise auf den Murmeltierweg begeben und mehr über das Leben der Bergbewohner erfahren. Außerdem triffst du auf verschiedene Almlehrpfade, wie zum Beispiel in Werfenweng. Über 15 Stationen führt dich dieser von Wengerau zur Moosalm und kann so auch mit dem Salzburger Almenweg verbunden werden. In Großarl kannst du dich auf den Kapellenweg begeben, der ebenfalls als „Weg der guten Wünsche“ bekannt ist. Er startet in Großarl und führt auf seinen 17 Kilometern an insgesamt elf Kirchen vorbei.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Der Startpunkt des Salzburger Almenwegs befindet sich in Pfarrwerfen im Pongau. Somit erreichst du den Ort am besten über die A 10 sowie die B 159. Parkmöglichkeiten findest du im Ortszentrum von Pfarrwerfen.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Pfarrwerfen ist ebenfalls gut mit der Bahn zu erreichen. Hierfür nutzt du die Regionalverbindungen von Saalfelden oder Freilassing aus und erreichst über den Haltepunkt in Pfarrwerfen direkt den Ausgangspunkt deiner Wanderung. Vom Bahnhof sind es nur wenige Minuten zu Fuß zum Ortszentrum, wo die Tour beginnt.