Ausflugsziel Bachkirche Divi Blasii Mühlhausen in Hainich: Position auf der Karte

Bachkirche Divi Blasii Mühlhausen

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Beschreibung

Schuke Orgel in der Divi-Balsii-Kirche
CC-BY-SA Foto:Tino Sieland/ Rechte: Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH Schuke Orgel in der Divi-Balsii-Kirche

Am Untermarkt befindet sich die zweite Hauptkirche der Stadt, eine gotische Hallenkirche. Sie ist mit dem Namen Johann Sebastian Bach eng verbunden. Von 1707 bis 1708 war der Komponist hier als Organist tätig. An Maria Lichtmess, dem 2. Februar 1708, fand alljährlich die Ratswahl statt. Am Folgetag wurde in einem Festgottesdienst der Segen für den neuen Rat erbeten. Für diesen Anlass entstand Bachs Kantate „Gott ist mein König“, die zuerst in der Marienkirche uraufgeführt wurde und am darauffolgenden Sonntag im Gottesdienst in Divi Blasii erklang. Johann Sebastian Bachs Disposition für eine neue Orgel wurde 1709 vom Mühlhäuser Orgelbauer Wender umgesetzt und von Bach selbst – aus Weimar kommend – eingeweiht. Der Rekonstruktion durch die Orgelbaufirma Schuke 1959 unter Mithilfe von Albert Schweitzer wurde Bachs Orgeldisposition zugrunde gelegt. Heute ist die Bachkirche Divi Blasii ein Ort der Spiritualität, Begegnungsstätte, Konzertraum und Bewahrungsort des kulturellen Erbes. Einzelreisende haben zwischen Pfingsten und Erntedank die Möglichkeit den Klängen der Schuke- Orgel zu lauschen. Jeden Mittwoch, um 12:00 Uhr findet eine Orgelandacht in der Kirche statt.  

 

Entstehung und Geschichte

Chorraum von Divi Blasii
CC-BY-SA Foto:Tino Sieland/ Rechte: Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH Chorraum von Divi Blasii

Die Kirche ist die Pfarrkirche der Mühlhäuser Altstadt. König Heinrich (VII.) schenkte sie im Jahr 1227 dem Deutschen Orden. Die an Stelle des älteren Vorgängers zwischen 1270 und 1300 erbaute Hallenkirche gehört zu den frühesten gotischen Kirchen Mitteldeutschlands. Die kurze Bauzeit und die qualitätvolle Ausführung ist dem Deutschordensbischof Kristan von Samland zu verdanken, der Kenntnisse der französischen Kathedralbaukunst über das Vorbild der Marburger Elisabethkirche vermittelte und aus seinem Vermögen den Bau förderte.

Die an Notre Dame in Paris erinnernde Fensterrosette des Nordquerhausportals erhielt im Jahr 2008 eine farbige Verglasung. Die Rosette und die Figuren der Jungfrau Maria und des heiligen Bischofs Blasius machen das der Stadt zugewandte Wimpergportal zum repräsentativen Kirchenzugang. Zur wertvollen Ausstattung der Kirche gehören die Glasmalereien in den Fenstern des Hauptchores aus dem späten 13. Jahrhundert sowie der spätgotische Schnitzaltar mit einer Marienkrönung, der Schutzheiligen des Deutschen Ordens. An der Südseite des Chores befinden sich die Grabplatten des 1295 verstorbenen Bischofs Kristan und des 1566 verstorbenen Superintendenten Hieronymus Tilesius, des Reformators Mühlhausens. Nach der Reformation wurde statt des „Sanctus“ das „Divus“ als Attribut des Kirchenpatrons verwendet, um den Bruch mit der katholischen Heiligenverehrung zu dokumentieren.

Ein schmiedeeisernes Ziergitter aus dem Jahr 1640 trennt den Chor vom Querhaus. Der nördliche Nebenchor wird von einem Triumphkreuz dominiert, während sich im südlichen die Sakristei und darüber der Raum der einstigen Bibliothek befinden. Die 1564/65 geschaffene oder erneuerte Kanzel sowie der Taufstein sind von hoher Qualität. Die aus Berichten über die Bilderstürme der frühen Reformation zwischen 1523 und 1525 bekannte reiche vorreformatorische Kirchenausstattung ist indes weitgehend verloren.

Die wuchtigen von steinernen Helmen bekrönten Westtürme wurden bereits um 1270 vollendet. Sie sind von der Basilika des unmittelbaren Vorgängerbaus der heutigen Kirche geblieben. In ihrer Höhe befindet sich ein klangschönes Geläut von drei Glocken aus den Jahren 1281, 1345 und 1448.

An der Blasii-Kirche wirkende Kirchenlieddichter und Organisten haben Mühlhausen bis heute zu einer bedeutenden Pflegestätte der evangelischen Kirchenmusik gemacht. Höhepunkt war das Wirken Johann Sebastian Bachs 1707/1708. Nach seiner Orgeldisposition wurde die heutige Schuke-Orgel im Jahr 1959 geschaffen.

Anfahrt

Mühlhausen ist etwa 60 Kilometer von Erfurt entfernt. Von dort fährst du auf der B4 nach Andisleben, über die B176 Richtung Bad Langensalza und dann auf der B247 nach Mühlhausen. Die Divi-Blasii Kirche befindet sich im Stadzentrum am Untermarkt.

Video

Mühlhausen von oben | Teil 1 - Der... | 07:14

Kontakt

Bachkirche Divi Blasii
Untermarkt
99974
Mühlhausen
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