Das beeindruckende Edinburgh Castle thront inmitten der Hauptstadt auf dem Castle Rock und ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Schottland. Das Schloss bietet dir einen fantastischen Ausblick für die Stadt.
Nach einer aufregenden Erlebnistour kannst du in einem der beiden gemütlichen Cafés (The Tea Rooms & Redcoat Café) gepflegt deinen Nachmittagstee genießen. Im Restaurant Castle Terrace kannst du fein dinieren und bei einem Glässchen Wein oder Whisky den Tag Revue passieren lassen.
The Great Hall
Die Great Hall beeinhaltet das berühmte mittelalterliche Holzdach, dass eines der bemerkenswertesten in ganz Großbritannien ist. Achte vor allem auf die steinernen Köpfe und Symbole an den Balken - sie zeigen einen Green Man und ein paar Disteln, das Abzeichen von Schottland. Wirklich beachtlich ist auch die riesige Waffen- und Rüstungssammlung mit der berüchtigten Lochaber Axt, die die Wände ziert.
The Royal Palace mit seinen Schätzen
Die Kronjuwelen von Schottland sind auch als Honours of Scotland bekannt und bestehen aus Krone, Staatsschwert und Zepter. Sie wurden das erste Mal bei der Krönung von Queen Mary im Jahre 1543 verwendet, bis sie 1707 in eine Truhe im Kronzimmer des Schlosses eingeschlossen wurden und erst 111 Jahre später von Walter Scott wieder entdeckt worden sind.
Beeindruckend ist auch der Stone of Scone, auch als Stone of Destiny bezeichnet, welcher im Krönungsstuhl eingearbeitet ist. Dieser rund 152 kg schwere Sandsteinblock war der Legende nach einst als biblisches Relikt gedacht - das Kissen auf dem der Patriarch Jakob seinen Kopf legte als er von der Himmelsleiter träumte. So soll er zuerst nach Irland und dann durch die ersten schottischen Könige nach Schottland gebracht worden sein. Nur wenn wieder eine Krönung in der Westminster Abbey stattfindet, wird der Stein den Crown Room verlassen.
One o'Clock Gun & Mons Meg
Ein absolutes Highlight ist die One o'Clock Kanone, die seit 1861 fast täglich um exakt 13 Uhr abgefeuert wird. Einst benötigten die Seefahrer eine genaue Zeitvorgabe um ihre Chronometer zu justieren. Daraus entwickelte sich eine Tradition, die bis heute eine Attraktion für die Besucher darstellt. Den Knall des Schusses der ursprünglichen 18-Pfund Voderladerkanone konnte man in über 3 km Entfernung noch hören. 1953 wurde diese dann durch eine modernere 25-Pfund Howitzer ersetzt und nun wird von einer L118 Light Gun der Traditionsschuss abgefeuert. In der Burg befindet sich auch ein kleines Museum, die den Werdegang des lunchtime bang, wie es die Einheimischen nennen, zeigt.
Zudem kannst du die 6 t schwere Mons Meg bewundern - eine der ältesten und imposantesten Belagerungskanonen in Europa, die über 150 kg schwere Steinkugeln bis 3 km weit abgefeuert hat. Der letzte Schuss fiel 1681 zu Ehren von Jakob II. an seinem Geburtstag, wo der Lauf irreparabel riss.
The Edinburgh Millitary Tattoo
Jedes Jahr findet auf der Esplanade vor dem Schloss das größte Musikfestival Schottlands statt- das Edinburgh Millitary Tattoo. Wie der Name verrät, wird bei diesem Zapfenstreich hauptsächlich Militärmusik gespielt. Aber auch mehr konventionelle Tanz- und Gesangseinlagen finden Anklang. Eine Besonderheit des Festivals ist, dass der Erlös der rund 217 000 Eintrittskarten pro Jahr an wohltätige Organisationen gespendet wird. Das seit 1950 jährlich im August stattfindene Festival glänzt mit einem 1,5 h Programm mit über 1000 Teilnehmern. Fest zu diesem gehören die Highland Spring Dancers, die auch ca. 80 Tänzerinnen bestehen, die zu traditonoeller schottischer Musik tanzen und die Lone Pipers, welche zum Gedenken an die Gefallenen der britischen Armee musizieren. Der Höhepunkt ist der Auftritt der Massed Pipes and Drums - eine Gruppe aus rund 200 Dudelsackspielern und Trommlern, die regelmässig das Publikum begeistern. Ein weiteres Highlight und gleichzeig Abschluss des Festivals ist der Auftritt aller teilnehmender Gruppen, die zusammen die britische Hymne God Save the Queen und das schottische Volkslied Auld Lang Syne erklingen lassen.
St. Margaret's Chapel
Die kleine Kapelle stammt aufgrund ihrer Bausubstanz aus dem 12. Jahrhundert und wurde wahrscheinlich von David I., dem vierten Sohn von der Königin Margaret, errichet. Er ließ die Kapelle in Gedenken an seine Mutter bauen, die bekannt war für ihre Wohltätigkeit und Gutmütigkeit. Das älteste noch erhaltene Gebäude in Edinburgh überzeugt durche seine elegante Schlichtheit im Norman Style (das Pendant zur europäischen Epoche der Romantik). Im 16. Jahrhundert war die Kapelle ein Lager für Schießpulver. Später wurde es dann zum bombensicheren Gewölbe aufgrund der Lagerung umfunktioniert. Erst der Antiquar Sir Daniel Wilson stellte die originäle Bestimmung der Kirche bei einer Restauration im Jahre 1845 wieder her. Nun schmücken frische Blumen die Kapelle, um die sich die St. Margaret's Chapelle Gilde kümmert.