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Routenbeschreibung
Vom Huntesperrwerk in Elsfleth, einer alten Seefahrerstadt nördlich von Bremen, führt dieser Radfernweg 137 Kilometer durch die idyllische Landschaft Nord-Niedersachsens bis zum Dümmer See. Dabei folgt er dem Lauf der Hunte, von der Mündung des Flusses in die Weser (Startpunkt) bis zum Dümmer, dem zweitgrößten Binnensee Niedersachsens (Endpunkt). Der Radweg ist meist beschildert und kann in mehreren Etappen gefahren werden oder auch als mehrtägige Tour. Der Wegbelag ist dabei sehr unterschiedlich, er reicht von Asphalt über Pflasterung bis zur Schotterpiste.
Routenführung
Die ersten 25 Kilometer führt die Route durch den Landkreis Wesermarsch am Fuß eines Deiches entlang nach Oldenburg. Dort empfiehlt es sich, eine erste Rast einzulegen. Es gibt in Oldenburg die Möglichkeit, die Flussseite über die Hochbrücke der Autobahn zu wechseln oder den Weg durch die historischen Altstadt zu nehmen, der am Kloster Blankenburg vorbei führt.
Hinter Oldenburg beginnt ein etwa 15 Kilometer langer Weg auf dem Hunte-Deich Richtung Wardenburg, der durch die Orte Hundsmühlen und Tungeln führt. In Wardenburg gelangt man, eine Schule passierend, zu einer Brücke. Hinter der Brücke geht es erst geradeaus, danach rechts und bald wieder rechts in Richtung Deich. Der Deich führt zur nächsten Brücke, die man auf der Astruper Straße überquert bis man nach Sandkrug gelangt, wobei man sich etwas vom Fluss entfernt.
Nach der Ortschaft geht es links über die Feldwege wieder an der Hunte entlang Richtung Wildeshausen.
Der gesamte Flussabschnitt zwischen Oldenburg und Wildeshausen (etwa 40 km) ist landschaftlich besonders schön und ökologisch bedeutsam. Der Radweg führt durch den Naturpark „Wildeshauser Geest“ - vorbei an romantischen Flusstälern und Seen mit Wasser- und Windmühlen sowie Wäldern und blühenden Heideflächen mit zahlreichen Hügelgräbern, wie zum Beispiel dem „Pestruper Gräberfeld“. Es geht dabei durch die Gemeinde Hatten bis zum "Künstlerdorf" Dötlingen, wo es sich empfiehlt, eine Rast zu machen. In der historischen Innenstadt gibt es einige Sehenswürdigkeiten und Lokalitäten und in der Nähe befindet sich auch die "Glaner Braut", ein jungsteinzeitliches Großsteingrab.
Von Wildeshausen geht es weiter Richtung Diepholz, doch hier überschneidet sich der Hunteradweg mit dem "Fernweg – Osnabrück", d.h. man muss auf die Hinweise am Weg achten. Der Radweg führt nun nach Süden und nach ca. 15 Kilometern erreicht man Goldenstedt. Der Ort liegt im Erholungsgebiet am Hartensbergsee, der zu einer Rast einlädt.
Die nächsten 25 Kilometer sind geprägt von einer idyllischen Moorlandschaft. Über den kleinen Ort Barnstorf erreicht man schließlich die Stadt Diepholz. Nur noch etwa 10 Kilometer weiter ist mit dem Dümmer See das Ziel des Radweges erreicht. Der See ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber, Erholungssuchende und Wassersportler. Das Dümmer-Museum informiert über geologische und kulturelle Entwicklungen der Region.
Einkehr
Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten gibt es in Oldenburg,Wardenburg, Dötlingen, Wildeshausen, Goldenstedt und Diepholz. Außerdem findet man in vielen dieser Orte gute Übernachtungsmöglichkeiten.
Wissenswertes
- Mit 85 miles ist die Radtour momentan die längste auf TouriSpo eingetragene Radtour in Niedersachsen.
- Hunteradweg ist die bestbewertete Radtour in Niedersachsen.
- Für das leibliche Wohl sorgen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke.
Highlights der Tour
Die Highlights der Tour sind neben der idyllischen Flusslandschaft des „Wildeshauser Geest“ und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten in den historischen Städten wie etwa Oldenburg oder Dötlingen, das „Pestruper Gräberfeld“ und die „Glaner Braut“. Beides sind Gräber aus der Jungsteinzeit und Teil der Straße der Megalithkultur, die mehrere archäologische Stationen in Niedersachsen verbindet.
Varianten
Variante 1:
Da die Tour immer entlang der Hunte führt ist der Fluss ein guter Anhaltspunkt, wenn einmal die Beschilderung nur schwer auszumachen ist. An manchen Abschnitten, wie zum Beispiel nach der Huntebrücke in Astrup, kann man auch einen direkteren Weg am Flusslauf entlang nehmen, dieser ist dann allerdings deutlich beschwerlicher.
Variante 2:
Alternativ kann die Tour auch erst in Oldenburg, Universitätsstadt und ehemalige „Stadt der Grafschaft“, begonnen werden und zum Beispiel nur bis nach Wildeshausen gefahren werden. Die Gesamtlänge dieses Abschnitts, der als einer der schönsten des gesamten Hunteradwegs gilt, beträgt dann 40 Kilometer.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem PKW
Wenn Du aus Süden (Bremen) kommst, gelangst Du über die A28, die Du an der Ausfahrt Ganderkesee-West verlässt auf die Bundesstraße B212. Diese führt direkt nach Elsfleth.
Wenn Du aus Westen (Oldenburg / Emden) kommst, gelangst Du über die A28 zum Autobahndreieck Oldenburg-West. Dort fährst Du auf die A293 Richtung Oldenburg-Nadorst,biegst rechts auf die L865 ab und folgst dieser in Richtung Elsfleth (Beschilderung!). Nach ca. 15 Minuten erreichst Du die B212, die direkt nach Elsfleth führt.
Wenn Du aus Norden (Bremerhaven) kommst, nimmst Du die Fähre nach Nordenham, um von dort auf die Bundesstraße B212 zu gelangen, die direkt nach Elsfleth führt.
Mit dem Zug
Es gibt stündliche Zugverbindungen nach Elsfleth u. a. aus Oldenburg (umsteigen in Hude), Bremen und Nordenham.