Feiner Sand, frische Meeresluft und endlose Horizonte: Die Ostseeküste gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands. Zwischen Flensburg und Usedom wechseln sich lebendige Badeorte, ruhige Naturstrände und eindrucksvolle Landschaften ab. Ob Familienurlaub, Aktivtrip oder ruhige Auszeit: Wir zeigen dir, welche Strände besonders schön sind – für alle, die Meer wollen.
Zinnowitz: Abtauchen und Auftanken

Der Strand von Zinnowitz zählt zu den beliebtesten Seebädern auf Usedom – und das liegt nicht nur am feinen Sandstrand. Der rund 3 Kilometer lange, bis zu 40 Meter breite Strand bietet viel Platz – ob für Sonnenanbeter, Sandburgenbauer oder Spaziergänger. Familien schätzen das flach abfallende Ufer, im Sommer sorgen Rettungsschwimmer für Sicherheit.
Ein echter Hingucker ist die Seebrücke mit Tauchgondel – ein seltenes Highlight, bei dem du trocken in die Unterwasserwelt der Ostsee eintauchen kannst. Wassersportfans erwartet ein breites Angebot von SUP bis Windsurfen. Wer es ruhiger mag, flaniert auf der Kurpromenade mit Cafés und Boutiquen oder genießt die Ruhe in den Dünen.
Sellin auf Rügen: Klassisches Ostsee-Postkartenmotiv

Der Strand von Sellin steht für das, was viele an der Ostsee lieben: elegante Seebadarchitektur, ein feiner Sand und das berühmte Postkartenmotiv der Seebrücke. Der rund 600 Meter lange Hauptstrand ist gut erschlossen und über die historische Wilhelmstraße oder einen Aufzug erreichbar.
Die Seebrücke mit Restaurant und Tauchgondel ist das Wahrzeichen des Ortes – und eines der schönsten Fotomotive Rügens. Familien finden hier flaches Wasser, Spielplätze und Strandkörbe, Aktive können sich beim SUP, Windsurfen oder Beachvolleyball austoben.
Ein separater FKK-Bereich sowie ein Hundestrand machen das Angebot komplett und sorgen dafür, dass jeder seinen Platz findet. Charmant ist die Mischung aus Bäderflair und Natur – stilvoll, aber nie überlaufen.
Nienhagen: Naturstrand mit mystischem Flair

Versteckt zwischen Steilküste und Buchenwald liegt einer der atmosphärischsten Naturstrände der Ostsee: Nienhagen. Der Ort ist ein Geheimtipp für alle, die dem Trubel der großen Seebäder entfliehen möchten. Der rund zwei Kilometer lange Naturstrand besticht mit weichem Sand, weitem Blick über die Ostsee und viel Platz zum Entspannen.
Besonders eindrucksvoll ist der sogenannte Gespensterwald – ein von Wind und Wetter geformter Küstenwald – verleiht der Landschaft eine fast mystische Stimmung. Wer gerne aktiv ist, kann den Küstenradweg nutzen oder auf der Steilküste spazieren. Gastronomie und sanitäre Einrichtungen gibt es im Ort.
Timmendorfer Strand: Für alle, die Ostsee mit Stil mögen

Feiner Sand, schicke Boutiquen und ein Hauch von Luxus: Der Timmendorfer Strand verbindet stilvolles Ambiente mit echter Urlaubsentspannung. Der sieben Kilometer lange Küstenabschnitt an der Lübecker Bucht bietet viele individuell gestaltete Strandabschnitte – mit Strandkorbvermietung, Sportangeboten und barrierefreiem Zugang.
Ob Familien mit Kindern, Sportfans oder Erholungssuchende – hier kommt jeder auf seine Kosten. Besonders beliebt: der KinderClub "Seefi“, Events am MARITIM-Strand und das Sea Life Centre für Regentage. Ein Strand mit allem, was das Urlauberherz begehrt.
Wustrow: Zwischen Geschichte und Gegenwart
Feiner Sand, weite Ausblicke und ein Hauch Geschichte – der Strand von Wustrow auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst vereint Natur und Kultur auf ganz besondere Weise. Zwischen Steilküste und Dünen gelegen, erstreckt sich der sechs Kilometer lange Sandstrand entlang der Ostsee und bietet reichlich Platz für entspannte Strandtage oder aktive Erkundungen. Schon beim Ankommen fällt die Seebrücke ins Auge: 240 Meter ragt sie ins Meer und bildet das Herzstück des Strandes. Wer sie betritt, wird von der Sandsteinfigur "Swantewit“ begrüßt – ein stiller Gruß aus der slawischen Vergangenheit.
Rund um die Brücke wird es lebendig: Familien breiten ihre Stranddecken aus und Sportbegeisterte probieren sich beim Stand-up-Paddling oder Windsurfen. Etwas abseits wird es stiller – naturbelassene Strandabschnitte und Wege durch Küstenwald und Bodden laden zum Spazieren, Radeln und Durchatmen ein.
Boltenhagen: Wo Tradition auf kleine Auszeit trifft

Als eines der ältesten Seebäder Deutschlands blickt Boltenhagen auf eine lange Badetradition zurück und zeigt zugleich, wie zeitgemäß ein klassischer Urlaub am Meer sein kann. Der feinsandige Strand ist rund fünf Kilometer lang und in verschiedene Abschnitte unterteilt – für Familien, FKK-Fans, Hundebesitzer oder Ruhesuchende.
Wer die Küste vom Wasser aus entdecken möchte, kann von der Seebrücke oder dem kleinen Hafen in Tarnewitz zu Ausflugsfahrten starten, etwa zur Insel Poel oder zur Seehundbank. Das Besondere: Neben der typischen Promenade mit Cafés und Strandkorbverleih bietet Boltenhagen auch einen reizvollen Naturabschnitt mit Steilküste – für alle, die es etwas ruhiger mögen.
Rerik: Wo Ostsee und Salzhaff sich begegnen

Zwischen Ostsee und Salzhaff gelegen, bietet der Strand von Rerik ein besonderes Küstenerlebnis fernab vom Trubel großer Seebäder. Die Lage auf der schmalen Landzunge zwischen rauer See und ruhigem Binnengewässer macht den Ort so einzigartig und abwechslungsreich.
Während der feinsandige Hauptstrand zum Sonnenbaden und Baden einlädt, punktet das Salzhaff auf der anderen Seite mit ruhigem Wasser – ideal zum Stand-up-Paddling, Segeln oder für entspannte Spaziergänge entlang der Uferpromenade. Auch für Familien mit kleinen Kindern ist das geschützte Haff eine attraktive Alternative zur offenen See.
Besonders reizvoll ist der Kontrast zwischen lebendiger Promenade, wilder Steilküste und stillen Naturabschnitten – hier findet jeder den passenden Platz. Und wer gerne aktiv ist, startet direkt vom Strand zu Wanderungen oder Radtouren entlang der Küste.